Das ist natürlich von Matte zu Matte sehr verschieden. Wichtige Faktoren sind hierbei die Breite der Matratze, die Höhe der Matratze und ob sie innen noch eine Schaumstofffüllung hat. Zu beachten ist auch noch, dass diese Angaben hier nur auf LUFTmatratzen zutreffen - Isomatten aus Schaumstoff, die nicht mit Luft aufgeblasen werden, haben keine Limits was das Gewicht angeht, da sie nicht kaputt gehen können.

Bei einer Luftmatratze solltest du als erstes einmal auf die Angaben des Herstellers achten. Oftmals sind in beiliegenden Zetteln Angaben zu den technischen Details der Matte gemacht, mithilfe deren du genau erkennen kannst, wie stark du die Matratze belasten darfst. Wenn dem nicht so ist und du keine Angaben über die Belastbarkeit der Matte finden kannst, gilt es durch die oben genannten Faktoren zu schlussfolgern, wie groß die Belastung sein kann. Grundsätzlich gilt: Je dicker die Matratze ist, desto mehr Gewicht kann sie auch abfedern. Ab einer Dicke von 5 cm sollten 100+ kg keine Schwierigkeit mehr für die Matte darstellen. Doch nicht nur die Dicke der Matte ist entscheidend, sondern auch, ob die Matte innen noch über eine Schaumstofffüllung verfügt. Manche hochwertige Matten haben innen noch einzelne Kammern aus Schaumstoff, da so eine höhere Isolation erreicht werden kann (weil die Luft im Innenraum nicht zirkulieren kann). Durch diesen Schaumstoff kann aber nicht nur isoliert werden, sondern es ist auch möglich durch ihn mehr Gewicht zu halten. Der Schaumstoff verfügt über eine gewisse Federwirkung, wodurch Komfort und Maximalgewicht erhöht werden können.

Die Standardgröße von Luftmatratzen ist auf 180 cm ausgelegt. Solltest du also überdurchschnittlich groß sein und diese Länge übertreffen, musst du dich nach einer größeren Matte umschauen. Das sollte meist auch kein Problem sein, denn es gibt auch Luftmatratzen, die für über 200 cm geeignet sind. Diese sind dann meist als "extra large" oder Ähnliches gekennzeichnet.

Bei der Größe der Luftmatratze, die sich für dich eignet kommt es aber nicht bloß auf deine Körpergröße an. Es ist ebenso entscheiden, was deine Komfortansprüche sind an eine Matratze. Willst du lieber eine sehr leichte Matratze und dafür etwas weniger Komfort, oder willst du viel Komfort und nimmst dafür auch etwas mehr Gewicht und Packmaß in Kauf? Das ist eine Entscheidung, die du für dich selbst treffen musst und bei der du auf deine gewöhnlichen Ansprüche hören solltest. Es bringt dir nichts, wenn du zwar die leichteste Matratze hast, aber bei der nächsten Tagesetappe dann trotzdem der langsamste bist, weil du zu wenig bzw. schlechten Schlaf hattest.

Für den Fall das du auf ein geringes Gewicht und ein geringes Packmaß Wert legst, solltest du dich wahrscheinlich für eine taillierte Matratze mit 180 cm Länge (oder weniger) entscheiden. Tailliert bedeutet, dass die Matte nach unten hin schmaler wird, wodurch wieder Gewicht gespart wird.

Auch hier kommt es, wie bei der Größe der Camping Matratze (selbstaufblasend), darauf an wie deine Ansprüche an den Komfort sind und wie schwer du bist. Mit zunehmendem Gewicht ist selbstverständlich auch eine dickere Isomatte erforderlich. Wie wir vorhin schon sagten, ein Richtwert ist: 5 cm reichen bis zu 100 kg noch völlig aus. Wenn du gewichtstechnisch drüber liegst, solltest du über eine Matratze mit 5 cm - 8 cm nachdenken.

Wie schon bei der Größe der Matte, ist auch der Komfort entscheidend, den du erwartest. Bist du nicht ganz so anspruchsvoll reicht auch eine Matratze, die 2,5 cm oder etwas dicker ist. 2,5 cm ist die Untergrenze, die es bei Matratzen gibt. Willst du viel Komfort und gute Schlafqualität, kannst du auch zu Matratzen greifen, die bis zu 8 cm dick sind.

Mit geringerer Dicke schwindet natürlich auch das Gewicht, welches du tragen musst. Du musst also genau abwägen, welche Prioritäten du setzt und was dir wichtig ist - reine Abwägungssache.

Diese Frage stellen sich immer wieder Outdoorfreunde und verzweifeln daran, weil es ohne Vorwissen schier unerklärlich scheint, dass die Luftmatratzen sich völlig von alleine aufblasen.

Der Grund dafür ist jedoch nicht sonderlich kompliziert. Die Camping Matratze (selbstaufblasend) verfügt im Inneren über einen Schaumstoff. Dieser Schaumstoff dient nicht nur dazu, die Luftzirkulation zu verhindern und somit besser zu isolieren, sondern er sorgt auch noch dafür, dass die Matte sich von selbst aufbläst. Grund dafür ist, dass der Schaumstoff über sehr viele kleine Poren verfügt, die im Normalzustand alle mit Luft gefüllt sind. Wenn die Matte zusammengerollt wird (also die Luft komplett aus der Matte gedrückt wird), hat die Camping Matratze (selbstaufblasend) in ihrem Inneren einen Unterdruck, da die Poren ja eigentlich mit Luft gefüllt sein "wollen". Öffnest du jetzt dein Ventil, um die Camping Matratze (selbstaufblasend) mit Luft zu füllen, dann saugen sich die Poren ganz von alleine mit Luft voll. Der Unterdruck löst sich so langsam und wenn alle Poren voll sind, dann ist die Matte auch schon sehr gut gefüllt.

Beachte jedoch: Bei jeder Camping Matratze (selbstaufblasend) muss nachgeholfen werden! In der Regel ist die Matte nicht komplett voll von dem selbstaufblasende Vorgang und du musst selbst noch einmal mit der Lunge oder mit einem beiliegenden Luftsack an die Arbeit.

Es ist sehr wichtig, dass die Isomatte niemals über längere Zeiträume hinweg im zusammengerollten Zustand ist. Das ist nicht gut für das Material und kann die Lebensdauer der Matte verkürzen.

Lagere sie stattdessen im ausgefalteten Zustand stehen oder liegend mit geöffnetem Ventil.

Reinigen der Isomatte ist auch ab und zu mal dran. Hier genügt es, die Matte mit etwas warmen Wasser und mit einem Schwamm zu säubern. Bei gröberen Verschmutzungen auch rückstandsfreiem Reinigungsmittel.

Danach gründlich trocknen lassen.