Für Dich zuletzt aktualisiert am: 20.09.2023

Was ist Tactical Bushcraft?

Ein ausführlicher Ratgeber für Anfänger & Neugierige

Was-ist-Tactical-Bushcraft

Bushcraft ist im Gegensatz zu Survival ein bewusstes und mit der Natur verbundenes Abenteuer. Die Umwelt wird dabei nicht als bedrohlich empfunden, sondern als Quelle für Nahrung, Wasser, Schutz und Wärme. Ganz zu schweigen von Ruhe und einem Gewinn an Fähigkeiten.

 Das Wichtigste zuerst: 

Aber was ist nun Tactical Bushcraft?

Ganz einfach: Hierbei bereitest Du Dich mehr und strategisch auf Deinen Aufenthalt in der Wildnis vor. Das Militär dient als Vorbild. Du kannst Dich aufgrund dieser Vorbereitung jederzeit an sich verändernde Situationen anpassen und sowohl mit Deinen Kräften als auch mit Deinem Wissen und Deiner Ausrüstung Herausforderungen bewältigen.

Hinzu kommt die Ausrüstung. Diese fällt beim taktischen Bushcraft deutlich moderner, umfassender und funktionaler aus. Um Dir zu verdeutlichen, wo genau die Unterschiede zum traditionellen Bushcraft liegen, erhältst Du hier einen Vergleich.

Ein Beispiel zu Tactical Bushcraft

Wer zum traditionellen Bushcraft aufbricht, möchte sich so gut wie möglich NUR mit der Natur verbinden. Kleidung und Rucksack sind aus natürlichen Materialien gefertigt. Die Ausrüstung wird zum großen Teil nicht mitgenommen, sondern aus dem gefertigt, was vor Ort - also in der Natur gefunden wird.

Das kann unter anderem bedeuten, den Unterschlupf aus Zweigen und Ästen zu bauen oder eine Höhle zu nutzen. Selbstgeknüpfte Seile, eine selbstgebaute Angel oder ein geschnitzter Speer können mit Glück und können den Speiseplan bereichern.

Anders beim Tactical Bushcraft, denn hier begibst Du Dich rundum vorbereitet und modern ausgestattet in die Wildnis. Anstatt Dir das "Dach über dem Kopf" selbst zu bauen, hast Du ein Zelt oder Tarp im Rucksack. Dein Messer ist keine einfache Version, sondern weist mehrere Funktionen auf und ist aus besonders beständigen Materialien gefertigt.

Taktisches Bushcraft ist also immer dann angeraten, wenn Du Dich zum ersten Mal in die Wildnis begibst oder ein besonders schweres Terrain ausgewählt hast

Stell Dir zum Beispiel vor: Nach langen und anstrengenden Stunden zu Fuß kommst Du endlich an einem idealen Platz für die verdiente Nachtruhe an.

Beim traditionellen Bushcraft müsstest Du jetzt noch die entsprechenden Materialien oder eine Höhle finden. Beim strategischen/tactical Bushcraft kommst Du vorbereitet an und kannst ein Zelt aufstellen, eine Hängematte nutzen oder eine Plane zwischen zwei Bäume spannen und deinen Schlafsack darunter ausbreiten. Jetzt gilt es natürlich noch, das Abendessen und Wasser zu finden.

Bei der klassischen Variante hast Du also noch einiges vor Dir oder musstest bereits unterwegs Essbares sammeln. Anders beim taktischen Bushcraft, denn bei diesem bist Du vorbereitet. Ob ein Ready to Eat Meal, Energieriegel oder gefriergetrocknete Varianten im Multifunktionsgeschirr verzehrt werden - Du bist im Notfall versorgt und kannst gestärkt in den nächsten Tag starten.

Los Gehts

Was versteht man unter Bushcraft?

Da Du nun die Antwort auf die Frage "Was ist Tactical Bushcraft?" weißt, können wir ins Detail gehen. Denn natürlich gehört allein bei der Vorbereitung mehr dazu, als nur den Unterschied zwischen dem taktischen und dem traditionellen Bushcraft zu kennen. Der Anfang ist gemacht, jetzt erfährst Du alles weitere, was Du wissen musst. Leeeeets GO! 

Was versteht man unter Tactical Bushcraft?

Kein Problem... erklären wir dir!

Was ist Tactical Bushcraft? Das hab ich mich auch einmal gefragt. Ebenso wie ich mir die Fragen stellte, für wen sich diese Variante lohnt und wann sie angeraten ist, inwiefern sie sich vom Camping unterscheidet und was dafür notwendig ist.

Damit Du Dir nicht die Mühe machen musst, all die notwendigen Informationen und praktischen Erfahrungen zusammenzutragen, halten wir sie in dem folgenden Ratgeber für Dich bereit.

Nach dem Lesen wirst auch Du in der Lage sein, zu Deiner ersten Tour aufzubrechen.

Quellen durchforstet

11

Deine gesparten Stunden

26

Lesezeit ca.

9 Min.

Tactical Bushcrafting - Die konkreten Schritte für:

Starten wir mit den Basics. Die folgenden konkreten Schritte zeigen Dir, wie Du Dich auf das Tactical Bushcraft vorbereiten kannst und worauf Du bei der Durchführung achten musst. Selbst als Anfänger wirst Du danach in der Lage sein, selbst zum Bushcrafter zu werden.

Tactical Bushcraft - Checkliste

Der richtige Rucksack
Schutz für die Nacht
Nahrung aus der Natur
Mach Dich vertraut
Ausrüstung aussuchen
Weiterbildung
Gruppen sind stärker
Klein anfangen
Sicherheit steht an erster Stelle

Wähle den passenden Rucksack


Synthetisches, wasserabweisendes Material, zahlreiche Fächer und Erweiterungsmöglichkeiten sowie ein bequemer Sitz und ein geringes Gewicht sind entscheidend.

Wähle wasserabweisendes Material und eine Ausführung mit unterschiedlichen Fächern. Hierdurch kannst Du Proviant und Utensilien einfacher verstauen. Auch Gurte und Laschen können sich sehr

schnell als praktisch erweisen, wenn größere Mengen transportiert werden müssen.

Sichere Verschlüsse sind ebenfalls ein Muss. Mögliche Erweiterungen können sich als praktisch erweisen. Achte zudem auf einen komfortablen Sitz und ein leichtes Gewicht.

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Denk an deinen Unterschlupf


Ob Tarp, Zelt, Schlafsack, Hängematte - Schutz vor Kälte, Niederschlag und Wind ist wichtig. Selbst im Sommer kann es nachts sehr kalt werden oder Du wirst von einem Schauer überrascht.

Ob Du Dich für ein Zelt oder eine überdachte Hängematte entscheidest - wichtig ist, dass Du leichte aber dennoch beständige und widerstandsfähige Materialien wählst. Deine Unterkunft sollte zudem zur Region und zum Klima passen.

Oftmals sind die Leichtgewichte im Bereich von Schlafsäcken und Zelten etwas teurer, die Investition lohnt sich jedoch.

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Informier Dich, was essbar ist


Auch wenn Du für den Notfall Wasser und Nahrung mit Dir führst, solltest Du die Möglichkeiten kennen. Denn Dein Rucksack kann verloren gehen, beschädigt werden oder er wird nachts von Tieren geplündert. Im Notfall bist Du dadurch abgesichert.

Es ist in jedem Fall eine gute Idee, eine Notfallration parat zu haben. Ready to Eat Meals sind ebenso wie gefriergetrocknete Mahlzeiten oder hochkalorische Riegel sinnvoll. Sie weisen ein geringes Gewicht auf und sind einfach zuzubereiten. Zudem helfen Sie Dir dabei, Deine Kraft zu erhalten.


Kenn das Gelände


Wusstest Du schon?

Auf unserem Blauen Planeten gibt es auch ganz schön viel Grün: Vier Milliarden Hektar Wald wachsen auf der Erde - das ist fast ein Drittel der weltweiten Landfläche.

Handys können ausfallen. Karten können verloren gehen. Wenn Du Dich aber mit dem Gelände im Vorfeld vertraut machst und weißt, wie Du Dich orientieren kannst, stellt dies keine so große Gefahr dar.

Das Gelände sollte Dir zumindest von einer geografischen Karte bekannt sein. Orientierung ist wichtig und kann Dir im Fall der Fälle wortwörtlich das Leben retten. Solltest Du gerade erst mit Bushcraft beginnen, entferne Dich nicht zu sehr von der Zivilisation. Steigere Dich langsam. Denn selbst das ruhige Schlafen in der Wildnis will gelernt sein.


Wähle die passende Ausrüstung


Ob Messer, Geschirr, Essen, Wasserfilter oder Seil - das richtige Equipment ist entscheidend für die Erfahrung in der Natur und Deine Sicherheit. Pack Deinen Wanderrucksack oder dein Survival Kit daher entsprechend.

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Leg Deine Prioritäten fest! Bei allem, was Du trägst, musst Du auf das Gewicht und die Funktionalität achten. Das gilt sowohl für die Kleidung als auch Dein Equipment. Denk daran, dass Du das gesamte Gewicht tragen musst. Bereits wenige Gramm können nach mehreren Stunden oder gar Tagen einen erheblichen Unterschied bedeuten. Überlade Dich daher nicht. Wichtig sind die vier Ws:

Die 4 W´s:

Wasser
Wärme
Werkzeuge  
Wissen  

Nimm Kurse wahr und bilde Dich weiter


Je besser Du vorbereitet ist, umso sicherer bist Du in der Wildnis. Kurse für Survival-Skills und beispielsweise Angeln oder Informationen darüber, was essbar ist und was giftig, können Dir dabei helfen.

Bevor Du komplett alleine in Dein Abenteuer startest, nimm Kurse wahr. Wie man ein Lagerfeuer startet, fischt und eine Unterkunft baut oder im Notfall Wunden versorgt kannst Du professionell erlernen.

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Such Dir Gesellschaft


Direkt alleine zu starten ist oftmals keine gute Idee. Mit einem Freund oder einer Gruppe ein Wochenende in der Natur zu verbringen kann hingegen eine große Hilfe darstellen und für engere Bindungen sorgen.

Ein Alleingang erscheint Dir vielleicht verlockend. Zumindest am Anfang ist das jedoch nicht angeraten. Besser ist es, zumindest mit einem Partner zu starten. Dieser kann bei Verletzungen helfen und ihr könnt eine erstaunliche Bindung aufbauen.


Fang klein an


Jemand, der bisher maximal zum Sonntagsspaziergang aufgebrochen ist, wird ohne Vorbereitung nicht den Mount Everest besteigen können. Gleiches gilt für das taktische Bushcraft. Es müssen nicht gleich die drei Wochen in der Tundra sein. Besser ist für den Anfang ein Wochenende im Wald nebenan.

Auch wenn es zunächst frustrierend sein kann: Übernimm Dich nicht. Trotz aller Vorbereitung in der Theorie ist die Praxis immer noch ein deutlicher Unterschied. In der Nacht frieren, Durst, Hunger, durchgeschwitzte Kleidung, schmerzende Füße - all das kann innerhalb kurzer Zeit zum Problem werden. Anfangs reicht daher eine Übernachtung in der Wildnis oder maximal ein Wochenende vollkommen aus.


Sicherheit steht an erster Stelle


Das mag wie die Wiederholung des Punktes "Übernimm Dich nicht" klingen. Tatsächlich handelt es sich dabei jedoch um eine weitere Absicherung. Plane eine Route, gib diese an Freunde und Familie weiter und informiere diese zudem über die Zeit der Abreise und Deiner Ankunft. Halte ein Telefon, einen externen Akku und einen Kompass parat.

UNSER PRO TIPP:

Kaufe dir eine "Notfall" Powerbank. Das kann sogar im normalen Alltag tatsächlich "hardcore" Hilfreich sein.

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Abschließendes Fazit

Fühlst Du Dich richtig vorbereitet? Geh es dennoch langsam an. Teste Dein gesamtes Equipment, bevor Du im Ernstfall darauf angewiesen bist. Bereits eine Fehlfunktion kann dazu führen, dass Du plötzlich ohne Messer mitten in der Natur stehst oder Du nicht weißt, wie die Hängematte richtig fixiert wird. Nimm Dir Zeit.

FAQ:

Für wen ist Tactical Bushcraft geeignet?

Für Anfänger beim Bushcraft und für alle, die sich in gefährliche und schwierige Gebiete begeben. Zudem eignet es sich für Dich, wenn Du dem Alltag entfliehen möchtest.

Brauche ich wirklich ein Taschenmesser beim Bushcraft?

Ob Du Äste zurechtschneiden möchtest oder einen Fisch ausnehmen, eine Schnur kürzen oder eine Flasche öffnen - ein Schweizer Taschenmesser oder ein entsprechendes Mulitfunktionswerkzeug sind unverzichtbar. Das gilt sogar beim Öffnen der Essenspackungen.

Worauf muss bei der Kleidung geachtet werden?

Mehrere Lagen und schnell trocknend - so sollte Deine Kleidung aussehen. Abnehmbare Ärmel und Hosenbeine sind ebenfalls praktisch.


Philipp B.
Philipp B.

Hey Amigo... Ich bin Philipp. Ich bin Teil der Survival Helden Redaktion & Mitgründer dieses Magazins. Aus meiner Leidenschaft heraus für die Themen Outdoor, Survival, Prepping & Natur, ist es mein Ziel, dir hilfreiche Tipps & Tricks mit auf den Weg zu geben. Insbesondere elektronische Gadgets liebe ich. Beindruckend wie viele hilfreiche Werkzeuge es auf dem Markt gibt.